Akupressur/Akupunktur beim Pferd


Die Akupunktur hilft bei:

  • Schmerztherapie
  • Erkrankungen im Bewegungsapparat
  • Magen Darm Problemen
  • Allergien
  • Atemwegserkrankungen
  • Harnwegserkrankungen

Wirkung der Akupunktur

Durch die Reizung der Akupunkturpunkte auf der Haut,

werden die zugeordneten Organe beeinflusst, was als Reflexwirkung der Akupunktur bezeichnet wird.

 

Zudem werden Mechansimen zur Schmerzkontrolle aktiviert: durch die Reize an bestimmten Stellen wird die Schmerzempfindlichkeit in bestimmten Gehirnbereichen gehemmt. Durch die Akupunktur/Akupressur werden Entspannung und Linderung von Schmerzen durch die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen, den Endorphinen, und Nerven-Überträger-Substanzen, den Neurotransmittern, erzielt. Endorphine und Neurotransmitter wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend. Speziell bei Migräne bietet Akupunktur eine wirksame Linderung der Beschwerden.

Zudem bewirkt Akupunktur die Freisetzung von Wachstumshormonen. Diese fördern die Regeneration im Gewebe


ZUR GESCHICHTE DER TIERAKUPUNKTUR

Neben der Kräutertherapie ist die Akupunktur die älteste chinesische Therapiemethode. Man benutzte schon in Indien vor 7.000 Jahren eine Nadel zur Heilung von Beschwerden nach der einfachen Regel der Locus-dolendi-Punktur ohne den thaoistischen Therapiegedanken.

Der älteste Beweis, dass sich die Tierakupunktur parallel zur Humanakupunktur entwickelte, ist eine mittlerweile 3.000 Jahre alte Schrift, die eine Akupunkturbehandlung bei Elefanten beschreibt. In China wird Pao Lo als Vater der Tierakupunktur betrachtet. Er lebte um 500 v. Chr. In China lebende Jesuiten brachten das Wissen über die Akupunktur nach Westen. Das erste Werk zur Akupunktur tauchte schon 1671 auf. Es wurde von P. P. Harvieu, einem Jesuiten, verfasst. Bei Tieren setzte sich die Akupunktur in Europa erst ca. 50 Jahre später durch.

Der Begriff Akupunktur leitet sich nicht aus dem Chinesischen sondern vom Lateinischen ab. Er geht zurück auf acus = die Nadel und pungere = stechen. Bei dieser Therapiemethode wird die Haut an bestimmten Punkten mit der Nadel gestochen, entweder um Erkrankungen vorzubeugen oder um diese zu therapieren. In der heutigen Zeit wird diese klassische Punktestimulation oft durch Laser, Licht, elektrische Stimulation oder Hautreize mittels Kräuter oder Blutegel ersetzt.